Fußball Anstoß in einem gefüllten Stadion
Anstoß für die großen Sportausrüster

Das Fußball Ereignis des Jahres könnte auch die Börsenkurse der großen Sportartikelhersteller beeinflussen. Bitte beachten Sie, Veranlagungen in Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen und können mit Risiken verbunden sein.

Wie die Experten die Unternehmen einschätzen

Millionen Menschen rund um den Globus sind dabei wie die einzelnen Nationalmannschaften in den Trikots der großen Sportausstatter auf den Rasen, der die Welt bedeuten soll, auflaufen. Man meint, diese geballte Präsenz sollte auch die Kurse der namhaften Unternehmen beeinflussen. Lesen Sie hier, wie dies die Experten von Raiffeisen Research sehen. 

adidas
Zentrale Herzogenaurach, Deutschland
Mitarbeiter 59.030
Umsatz 21,4 Miliarden Euro
ausgestattete Teams Deutschland, Schottland, Ungarn, Spanien, Italien, Belgien

adidas ist der zweitgrößte Sportartikelhersteller der Welt. Das im deutschen Leitindex DAX gelistete Unternehmen unterhält ein sehr umfassendes Produkt- und Markenportfolio.

Die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris, die Europameisterschaft 2024 und die Frauen-Europameisterschaft 2025 bieten adidas die Möglichkeit, Impulse zu setzen und die Marke im Rahmen bedeutender sportlicher Ereignisse weiter zu stärken. Diese Veranstaltungen sind nur einige Beispiele für die vielfältigen Gelegenheiten, bei denen adidas seine Präsenz und Einflussnahme ausbauen kann. So stellt das Unternehmen den offiziellen Matchball zur Verfügung.

Jedoch musste adidas in diesem Jahr einen harten PR-Rückschlag hinnehmen, nachdem die Partnerschaft mit der deutschen Nationalmannschaft beendet wurde. Bis Ende 2026 bleibt adidas aber noch der Ausstatter des Teams.

Entwicklung nach Regionen

Das regionale Geschäft des deutschen Unternehmens entwickelte sich jüngst sehr gespalten. Während der währungsbereinigte Umsatz in Südamerika erneut am besten abschnitt und um satte 22 Prozent anstieg, sank dieser in Nordamerika um 16 Prozent. In der EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) kam es zu keiner nennenswerten Veränderung und in Asien konnte der Konzern Zuwächse im hohen einstelligen Prozentbereich verzeichnen.

Entwicklung nach Sparten

Der Umsatz mit Schuhen legte im ersten Quartal währungsbereinigt um 13 Prozent zu. Dies spiegelt die starke Markendynamik insbesondere in den Kategorien Originals und Fußball wider. Der Umsatz im Bereich Bekleidung stieg in Q1 um 2 Prozent. Obwohl adidas also im Bereich Bekleidung ebenfalls Verbesserungen verzeichnete, war das Umsatzwachstum insbesondere bei Originals weiterhin niedriger als im margenstarken Schuhbereich, was sich auch in der verbesserten Gesamtrentabilität widerspiegelt.

Brancheneinschätzung 12-Monatsausblick Sportartikelhersteller: positiv

positiv

  • Die hohen Energiepreise, welche Fracht- und Produktionskosten der Sportartikelhersteller lange Zeit in die Höhe getrieben haben, verzeichnen nunmehr deutliche Rückgänge.
  • Die Branche scheint sich nach den logistischen Herausforderungen, dem Kostenanstieg und den Problemen mit überschüssigen Lagerbeständen im letzten Jahr zu erholen.
  • Die konjunkturelle Schwäche bessert sich und eine sinkende Inflation sorgt für mehr privaten Konsum.

neutral

  • Einkaufstrends tendieren zum höhermargigen Onlinegeschäft.

 

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17.06.2024