Wald
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Wieder mehr Wert.

Vieles spricht derzeit für den Wald: Klimaschützer, Heizmaterial oder auch Anlagemöglichkeit.

Unser Wald im Fokus

Nicht nur mehr wegen dem Thema "Klimaschutz" oder der "Nachhaltigkeit" genießt unser Wald wieder größere Aufmerksamkeit. Die Abhängigkeit von Öl und Gas beim Heizen, die hohe Inflation und auch die Volatilität an den Börsen machen ihn in vielerlei Hinsicht wieder interessant.

Österreichs Wälder großteils in Privatbesitz

47,9 Prozent der Gesamtfläche Österreichs sind bewaldet, das entspricht mit rund vier Millionen Hektar immerhin der Größe der Schweiz. Davon sind 82 Prozent in privatem Eigentum, insgesamt gibt es 170.000 WaldeigentümerInnen.


53 Prozent sind Kleinwaldbesitz, bei dem die durchschnittliche Waldfläche bei 9,2 Hektar pro Betrieb liegt. Unter den großen, privaten WaldbesitzerInnen findet man namhafte Familien mit adeligen Vorfahren. 18 Prozent der gesamten Waldfläche Österreichs werden öffentlich geführt und von den Österreichischen Bundesforsten, Gemeinden und Bundesländern betreut.

300.000 Menschen in Österreich leben vom Wald

Holz ist in Österreich ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor. Rund 300.000 Menschen beziehen ein Einkommen aus der Forst- und Holzwirtschaft. Die Holzbranche zählt somit auch zu den größten Arbeitgebern im Land.

Der Wald als Anlagemöglichkeit

Auf der Suche nach Sicherheit in Zeiten von hohen Inflationsraten und Wertverlust, spielen vermehrt  Anlegerinnen und Anleger mit dem Gedanken, in Waldbesitz zu investieren. Das ist auch grundsätzlich möglich, aber alles andere als unkompliziert. „Wald verkauft man nicht, man vererbt ihn“, heißt es oftmals unter WaldeigentümerInnen. Daher stehen – wenn überhaupt – eher kleine Flächen zum Verkauf und die zunehmende Nachfrage treibt die Preise natürlich nach oben.  Für ein einträgliches Investment sind laut Fachleuten aber mindestens 75 Hektar Wald notwendig.

Die Bewirtschaftung ist aufwändig und ob der Wald dann tatsächlich Rendite abwirft, hängt noch dazu von der Güte und dem Alter des Baumbestands ab. Und Risiken gibt es selbstverständlich auch hier: Stürme, Schädlinge, Waldbrände oder generell Folgen des Klimawandels können zu Verlusten führen. 

Geld und Pflanze
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WALD - URSPRUNG DES NACHHALTIGKEITS-BEGRIFFS

„Nur so viel Holz aus dem Wald zu entnehmen, wie auf natürlichem Wege nachwächst“, bedeutete für den Oberberghauptmann Carlowitz (1645–1714) „nachhaltiges Wirtschaften“. Drei Jahrhunderte später bemüht man sich, mit einer nachhaltigen Lebensweise eine Balance aus sozialen, ökologischen und ökonomischen Zielen zu halten.

Hans Carl von Carlowitz wurde als Sohn des kursächsischen Oberforstmeisters Georg Carl von Carlowitz auf der deutschen Burg Rabenstein geboren. Zu den Aufgaben der adeligen Familie zählte das Management der Wälder im sächsischen Erzgebirge. Nach dem Studium der Rechts- und Staatswissenschaften unternahm der junge Carl – wie damals für die Söhne des europäischen Adels üblich – eine Bildungsreise durch zahlreiche Länder Europas. Dabei lernte er viel über die Holzwirtschaft des 17. Jahrhunderts, wo Holz ein knapper Rohstoff war, kennen.

Holznot und Energiekrise im 17. Jahrhundert

Durch das Bevölkerungs- und Städtewachstum sowie durch die Versorgung der Erzgruben und Schmelzhütten gab es eine regelrechte Holznot. Als Folge forderte Carlowitz den respektvollen Umgang mit der Natur und ihren Rohstoffen und kritisierte schon damals den auf kurzfristigen Gewinn ausgelegten Raubbau der Wälder. Die Erkenntnisse seiner Reisen und aus seiner Funktion als Oberberghauptmann, wo er eine planvolle, nachhaltige Bewirtschaftung sicherstellen musste, verarbeite er später in einem vielzitierten Buch.


Die „Sylvicultura oeconomica, oder haußwirthliche Nachricht und Naturmäßige Anweisung zur wilden Baum-Zucht“ (1713) gilt als das erste geschlossene Werk über die Forstwirtschaft und obwohl das Wort „nachhaltend“ nur einmal vorkommt, wird Carlowitz als Schöpfer des Begriffes „Nachhaltigkeit“ geführt.

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08.09.2022 - Veranlagung, Geldanlage Plus