Ob erwerbstätig oder in Pension. Die finanziellen Voraussetzungen bei Frauen und Männern sind in Österreich oft unterschiedlich.
Wo liegen die finanziellen Unterschiede?
Wussten Sie, dass ...
... Frauen hierzulande fast fünf Mal häufiger in Teilzeitbeschäftigungen sind als Männer?
Teilzeit ist noch immer Frauensache. Zwar wählen auch immer mehr Männer die Form der Teilzeit, 2023 waren 50,6 Prozent aller Frauen in einer Teilzeitbeschäftigung, hingegen nur gut 13,4 Prozent der Männer.
Bei der Teilzeitquote der Frauen erreichte Österreich den zweithöchsten Wert im EU-Vergleich. Mit Abstand am höchsten war der Anteil der teilzeitbeschäftigten Frauen in den Niederlanden (64,1 %). Im EU-Durchschnitt betrug die Teilzeitquote 2023 der Frauen 29,3 %.
Bei Frauen ist es oft aber keine Frage der Freiwilligkeit, sondern die einzige Form um Beruf, Familie und Haushalt zu vereinen. Viele Paare entscheiden sich bei der Familiengründung für das klassische Rollenverhältnis: Mann ist im Vollerwerb, Frau arbeitet Teilzeit und kümmert sich um die Kinder und den Haushalt. Es scheint die praktikablere Lösung, um alle Ansprüche auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.
Gehaltsunterschied ist nicht nur ein "Frauenthema"
Bedenken sollte man, dass der Gehaltsunterschied nicht nur die Frauen trifft sondern im Haushaltseinkommen von Familien fehlt. Lohnlücken können ausschlaggebend sein, dass zb. Kredite langsamer zurückbezahlt werden, mehrtägige Schulveranstaltungen schwieriger "zum leisten sind" oder sich ein Sommerurlaub finanziell nicht ausgeht.
Quellen:
www.statistik.at
... es noch immer große Einkommensunterschiede gibt?
Mit dem internationalen Aktionstag "Equal Pay Day" will man aufzeigen, dass Frauen weltweit überall weniger verdienen als Männer und dass obwohl sie die gleiche oder eine gleichwertige Arbeit leisten, mitunter sogar im selben Unternehmen. Festzuhalten ist, dass dieser Lohnunterschied nichts mit Teilzeitarbeit oder unbezahlter Pflegearbeit von Frauen zu tun hat.
Tag bis zu dem/ab dem Frauen gratis arbeiten
Die Basis für die Berechnung des Equal Pay Day ist das Bruttojahreseinkommen von Frauen und Männern und kennzeichnet üblicherweise rechnerisch jenen Tag, bis zu dem oder ab dem Frauen unentgeltlich arbeiten würden, wenn sie ab oder bis zu dem Tag (gesamtgesellschaftlich) die gleiche Lohnsumme wie die Männer bekämen.
Für die Berechnung des Equal Pay Day 2025 wurden die Bruttojahreseinkommen von Männern und Frauen aus dem Jahre 2023 herangezogen, das einen Pay Gap, eine "Lohnlücke" von Frauen gegenüber Männern von 12,18 % auswirft.
Berechnung Equal Pay Day:
365*12,18 (in Prozent) / 100 = 44 Tage
Equal Pay day 2025 fiel daher auf den 13. Februar!
Quellen: Basis der Berechnung sind die Median-Bruttojahreseinkommen 2023 der ganzjährig Vollzeitbeschäftigten ohne Lehrlinge gemäß Statistik Austria Lohnsteuerdaten §25 Einkommenssteuergesetz.
www.statistik.at - Lohnsteuerdaten - sozialstatistische Auswertungen
www.equal-pay-day.at
Wussten Sie, dass ...
... die Pensionsunterschiede deutlich über den Einkommensunterschieden liegen?
Da Frauen nach wie vor im Durchschnitt geringere Erwerbseinkommen erzielen, liegen auch die durchschnittlichen Alterspensionen von Frauen mit 1.412 Euro deutlich unter denen der Männermit 2.259 Euro*.
Frauen erhielten damit eine um 37,5 Prozent geringere Alterspension als Männer. Die Ursache geringerer Erwerbseinkommen von Frauen liegt unter anderem an geringeren Stundenlöhnen, weniger Führungspositionen und reduzierter Arbeitszeit. Hauptsächlich durch Unterbrechungen aufgrund von Kindern sind Frauen in geringerem Ausmaß erwerbstätig.
Quellen:
* www.bundeskanzleramt.gv.at
Daten: Dezember 2024, Jahresergebnisse der österreichischen Sozialversicherung 2024;
alle Träger der Pensionsversicherung; alle Alterspensionen
... Frauen überdurchschnittlich oft armutsgefährdet sind?
Gleichzeitig beziehen Frauen oft länger eine Pension als Männer: etwa aufgrund ihrer höheren Lebenserwartung und dem früheren gesetzlichen Pensionsantrittsalter. Nichtsdestotrotz sind alleinlebende Pensionistinnen oft von Armut betroffen.
Mit 28 % Armutsgefährdung liegen alleinlebende Pensionistinnen deutlich über der Risikoquote von alleinlebenden Pensionisten (17 %). Dies erklärt sich zum Teil durch den hohen Anteil von Frauen beim Bezug einer Mindestpension, deren Richtsatz unter der Armutsgefährdungsschwelle liegt.
Die Armutsgefährdungsschwelle lag 2023 - auf einen Einpersonenhaushalt und pro Monat gerechnet - bei 1.572 Euro.
Quelle: ua.www.bundeskanzleramt.gv.at, www.statistik.at
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