Kleine Nachlese: wie Nebel entsteht
Nebel kann unterschiedliche Ursachen haben, seine Entstehung hat jedoch immer mit dem Wasserdampf in der Luft zu tun.
Kalte Luft kann weniger Wasserdampf mit sich führen als warme. Wenn sie unter eine bestimmte Temperatur, den sogenannten Taupunkt, absinkt, muss sie einen Teil des in ihr enthaltenen Wasserdampfes loswerden. Das tut sie, indem sie winzige Tröpfchen ausscheidet. Der Wasserdampf kondensiert.
Im Herbst kühlt die Luft in den Nächten bereits stark ab und es bleibt morgens noch lange frisch. Beste Voraussetzungen für die Wasserdampf-Tröpfchen, die unter diesen Umständen in der Luft schweben bleiben und die Sichtweite verringern. Man spricht dabei zunächst von Dunst. Erst ab einer Sichtweite unter 1.000 Metern gilt das Phänomen als Nebel.
Warum ist aber der November der nebelreichste Monat und nicht der Dezember, wenn die Nächte am längsten sind? Das liegt daran, dass die Luft im Dezember schon so abgekühlt ist, dass sie kaum noch Wasserdampf enthält, aus dem sich Nebel bilden könnte. Im Herbst ist sie hingegen noch warm genug, um viel Wasserdampf mit sich zu tragen, der dann bei einer Abkühlung kondensiert.
Dieser Beitrag beruht auf: geo.de