Grüner Daumen für's Depot

Wer in Nachhaltigkeitsprodukte investieren will, muss sich zuerst die Frage stellen, wieviel Platz man dafür im Depot einräumen möchte. Ebenso wichtig: Welcher Bereich soll mit dem Kapital unterstützt werden? Manche Anlegerinnen und Anleger wollen vorrangig ökologisch investieren. Andere wiederum legen den Schwerpunkt auf soziales Unternehmertum. 

Nicht nur das Garteln erlebt in Österreich eine Blütephase, auch die Vielfalt an grünen Geldanlagen wächst und gedeiht von Jahr zu Jahr. Und bei Pflanzen und Fonds gibt es gleichermaßen Qualitätsunterschiede.

Fonds, die die Bezeichnung “grün“ oder „nachhaltig“ im Namen tragen, dehnen den Begriff oft recht weit aus. Wie streng die Auswahlkriterien für eine Aufnahme eines Unternehmens im Fonds sind, definiert jede Kapitalanlagegesellschaft selbst. Anbieter, die langfristig erfolgreich sein wollen, legen sich und den Unternehmen aber strenge Regeln auf.

Als Beispiel kann man hier die mehrfach ausgezeichnete KEPLER-FONDS KAG heranziehen. Das Linzer Fondshaus setzt bereits seit dem Jahr 2000 auf nachhaltige Geldanlage und investiert nur in die Klassenbesten. 

Manche Gärtner richten sich bei der Auspflanzung nach dem monatlichen Rhythmus des Monds. Ganz so punktuell muss es beim Investieren in Fonds nicht sein, dennoch bieten gerade Marktphasen nach Kursrückgängen Chancen.

Danach empfiehlt es sich, dem Pflänzchen Veranlagung einmal Zeit zum Wurzeln zu lassen. Das Warten könnte bald belohnt werden, denn im Schnitt, das zeigen internationale Studien, wachsen Veranlagungen in breit aufgestellten Nachhaltigkeitsfonds so gut wie herkömmliche Investments. Zwischenzeitliche Kontrollblicke auf Wachstum und Gedeih sind sowohl im Gartenbau als in der persönlichen Veranlagung empfehlenswert. Sogar bei der pflegeleichtesten Anlagemischung sind Marktschwankungen möglich und gelegentliche Anpassungen erforderlich. Ein jährlicher Depot-Check analysiert, ob die finanziellen Ziele noch stimmen.