Ostereier in der Wiese suchen
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Was der Weltfondstag und Ostern gemeinsam haben.

Am 19. April feiern Anleger weltweit den Weltfondstag. Doch dieser Tag ist mehr als nur ein Anlass für die Finanzbranche, über Zahlen und Renditen zu sprechen – er steht für eine Idee, die bereits vor über 250 Jahren das Investieren grundlegend verändert hat: Vermögensaufbau durch Streuung.

Risikostreuung - der Beginn einer revolutionären Idee

Der Ursprung des Fonds-Konzepts reicht bis ins Jahr 1774 zurück, als in den Niederlanden der erste Investmentfonds gegründet wurde. Damals hatten einzelne Privatanleger oft nur begrenzte Möglichkeiten, ihr Kapital sicher und sinnvoll anzulegen. Wer investieren wollte, war meist gezwungen, alles auf eine Karte zu setzen – etwa in ein einzelnes Handelsunternehmen oder eine Anleihe. Der erste Fonds brach mit dieser Tradition.

Die Grundidee: "solidarisch investieren"

Das bedeutete zum ersten Mal: Man teilt sich Chancen – aber auch Risiken. Diese Idee war revolutionär, denn sie machte Investieren auch für kleinere Vermögen attraktiver und sicherer.

Ein Fonds ist im Kern ein einfaches, aber wirkungsvolles Prinzip: Viele Anleger legen ihr Geld zusammen und ein professioneller Verwalter investiert es in unterschiedliche Vermögenswerte. Durch diese Streuung (Diversifikation) sinkt das Risiko einzelner Ausfälle – zum Beispiel kann die Performance einer schwächeren Aktie durch das Plus einer anderen Aktie ausgeglichen werden.

Dieser Gemeinschaftsgedanke – solidarisches Investieren könnte man sagen – ist bis heute das Fundament jedes Fondsprodukts, egal ob aktiver Fonds oder passiver ETF.

Warum diese Idee aktueller denn je ist

In einer Zeit, in der Inflation, geopolitische Krisen und ein unsicheres Zinsumfeld Anleger verunsichern, ist die Grundidee des Fonds wichtiger denn je: breites Investieren statt riskanter Einzelinvestments.

Fonds ermöglichen es auch Menschen ohne tiefe Finanzkenntnisse, von globalen Chancen zu profitieren – ob für die Altersvorsorge, den Vermögensaufbau oder die Absicherung der Familie.

Zudem ermöglichen Fonds gesellschaftlich relevante Investitionen: Nachhaltigkeitsfonds fördern umweltfreundliche Unternehmen, Themenfonds investieren in Zukunftstechnologien wie erneuerbare Energien oder Digitalisierung.

Historische Fonds

Der älteste in Österreich, Deutschland oder der Schweiz zum Vertrieb zugelassene Fonds, ist der Pioneer Fund.

Er wurde im Februar 1928, also noch vor Beginn der Weltwirtschaftskrise, in den USA gegründet.

Der damalige Fondsmanager, John L. Carret, war zum Zeitpunkt der Auflegung gerade einmal 21 Jahre alt. Bis 1985, also immerhin 55 Jahre hindurch, stand er selbst an der Spitze des Fonds.

Merkmale historischer Fonds
  • Langfristige Anlagestrategien:
    Diese Fonds haben sich über Jahrzehnte hinweg durch einen langfristigen Fokus auf stabile und gut diversifizierte Anlagen ausgezeichnet.

  • Stabilität und Vertrauen:
    Viele dieser ältesten Fonds konnten aufgrund ihrer langen Geschichte ein hohes Vertrauen bei Anlegern aufbauen und überstehen oft wirtschaftliche Krisen, was ihre Attraktivität als langfristige Investmentprodukte ausmacht.

Fazit:

Der Weltfondstag erinnert nicht nur an die Geburtsstunde eines Finanzinstruments, sondern an ein Konzept, das Chancengleichheit im Investieren fördert. Fonds stehen für mehr Sicherheit durch Streuung, Teilhabe durch Gemeinschaft und Professionalität durch Verwaltung.


 Bitte beachten Sie: Veranlagungen in Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen und können mit Risiken verbunden sein.

Fonds: Funktionsweise
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18.04.2025 - Fondssparen, Anlegerbildung, Sparen & Anlegen, Veranlagung